Wenn es etwas gibt, das sich durch Zintarrhs langes Leben zieht, etwas das Bestand hat, dann ist es dieses Erwachen. Nicht etwa das erfreuliche allmorgendliche Erwachen durch einen Sonnenstrahl. Es könnte kaum kälter sein. Ein Fall aus dem Nichts, hinein in das Nichts. Erinnerungen, die so deckend sind, wie das nunmehr lumpenhafte Leinentuch eines vor Jahrzehnten gestrandeten Segelbootes auf einer Insel, fernab von allem was gut ist. Bilder, -Fetzen-, die nichts weiter sind, als flüchtige Momentaufnahmen. Kurze Tagträume, fast schon beiläufig, wie während des Häutens eines Ebers. Wieder einmal bleibt ihm nichts anderes übrig, als auf seine Intuition zu vertrauen.
Er hängt einen Zettel an die Wand.
„Kontaktiert Mizula.“
Wer?
Hallo zusammen! Mein Name ist Dominic, ich bin 31 Jahre alt und ich komme aus der schönsten Stadt NRWs. Bin, so denke ich, recht nett und überaus umgänglich. Da die allermeisten wohl nicht besonders wild drauf sind hier ellenlange Romane zu lesen, versuche ich mich mal möglichst kurz zu halten – daher diese Art „Steckbriefform“.
Woher und wann?
Meine aktive WoW-Zeit begann ich kurz nach dem Start der Forscherliga. Schnell fand ich Unterschlupf in der kleinen, aber feinen Gilde „Die Himmelsstürmer“. Relativ bald schon führte mich der Weg weiter in die ehrenhafte Gilde „Anthor Dandiel“, wo ich bis zum Schluss blieb und vermutlich auch heute noch wäre, hätte sie Bestand gehabt. Aktiv gespielt habe ich bis kurz nach dem Erscheinen von WotLK. Ich glaube, dass zu der Zeit „alle“ nur noch fast schon zwanghaft den neuen Erfolgen hinterhergehetzt sind, hatte mir Freude geraubt.
Wo?
Den alten Schurken Zintarrh konnte man quasi überall finden, oder auch gar nicht, wenn er mal wieder stundenlang durch die Verstohlenheit schlich. Geraidet hab ich zuerst im guten, alten Geschmolzenen Kern unter der Führung von Thorgal, bin dann jedoch aus Gildenverbundenheit zur SAD gewechselt, mit der ich so einige Schlachtzüge bestritten habe. Viel Zeit hab ich ebenfalls auf den Schlachtfeldern verbracht, ein wenig auch in der Arena. Darüberhinaus eben auch im gemütlichen, lockeren „Gelegenheits“-RP, das nicht nur aus „im Busch in Goldhain stehen und den bekannten, mono-gender Elfenpäärchenromantik belauschen“ bestand.
Wohin?
DAS ist hier die Frage. Das weiß ich eben selbst noch nicht so wirklich. Hatte mit MoP nochmal nicht allzu lange reingeschaut, konnte aber leider keine wirkliche Langzeitmotivation entwickeln. Wahrscheinlich auch, weil es mir an der richtigen Gemeinschaft mangelte.
Warum?
Ähnlich wie bei meinem geliebten Alter Ego, so ist das wohl eine absolute Bauchentscheidung. „Feuer von Faldir“ ist mir nach all den Jahren durchaus noch in angenehmer Hinterkopferinnerung und auch so manchen bekannten Namen konnte ich doch tatsächlich noch entdecken. Im Grunde erwarte ich nichts. Nun ja, fast nichts. Ich suche nach einer netten, reiferen Gilde. Sagen wir einfach, eine nette Begleitung im virtuellen Treiben. Es fühlt sich einfach falsch an, sich in einem MMORPG doch irgendwie „alleine“ zu fühlen. Versprechen kann ich hierbei im Grunde auch nichts, abgesehen von aktiver Beteiligung – so weit es das wahre Leben eben zulässt.
Würde mich über Rückmeldung freuen. Momentan bin ich wohl am ehesten auf meiner ollen Hexe Mizula. Mh, das klingt irgendwie komisch.
Bis dahin grüßt,
der Zin