Wo du es gerade ansprichst... so eine Trennung zwischen Stamm und Ersatz hatten wir doch auch mal zu Classic-Zeiten, wo Ersatzler auch nur dann zum Einsatz kamen, wenn kein Stammspieler eine Lücke füllen konnte.
Daß man durch unterrüstete oder ungeübte Spieler entsprechend geschwächt in einen Schlachtzugabend geht, läßt sich natürlich nur dann vermeiden, wenn wirklich jeder 100% anwesend wäre und wir keine Reservisten einsetzen müssen oder Urlauber wieder ins Geschehen integrieren. Aber immer noch besser, als mit 24 oder 23 Leuten einen Kampf zu üben. Hatten wir ja auch oft genug.
Vielleicht ist die Aufteilung in Stamm und Ersatz mit entsprechender Priorisierung bei den Raideinsätzen ja doch der sinnvollste Weg, wobei ich die Schwelle zwischen Ersatz und Stamm nicht unbedingt bei 95% ansetzen würde, weil - wie die DKP-Liste zeigt, dann nur noch 7 Leute den Stamm ausmachen und sogar 2 Leute aus der Raidleitung zur Ersatzlern würden
(Ich weiß leider nicht, wie die Teilnahmeverteilung aussieht, wenn die DKP-Liste aktualisiert ist.)
Leute aus dem Stamm jetzt wieder auszuschließen ist natürlich auch irgendwie unklug. Ein aufnahmestopp für Bewerber macht da schon mehr Sinn. Konkret: Wer jetzt Ersatz ist, wird vorerst nicht als Stamm nachrücken, sofern kein derzeitiger Stammspieler seinen Platz aufgibt. Ja, auch das ist diskussionswürdig... *grübelgrübel* Aber ein Stamm darf und sollte auch ruhig 25 Leute haben im Verhältnis 2 Tanks/7 Nahkämpfer/6 Heiler/10 Fernkämpfer. Der Rest wäre dann der Pool der Ersatzleute.
In Bezug auf dem Vergleich mit anderen Mannschaftsportarten kann ich (auch aus Erfahrung) sagen, daß das Prinzip "nur wer immer beim Training da ist, auch bevorzugt zu den Spielen eingesetzt wird" auch nur konsequent im Leistungsbereich gelebt wird. In den Hobbyklassen (in der ich unseren Zug auch sehe, denn wir alle sind keine Pro-Gamer) wird da schon ein wenig sozialer miteinander umgegangen und auch "schwächere" bekommen ihre Chancen
Warum man das "Aussetzen", so wie ich es beschrieben habe, nicht überwachen können sollte, ist mir allerdings unklar. Es sei denn, man unterstellt jetzt allen, die sich 2 bis 4h vor Zugbeginn kurzfristig wegen Migräne, Geschäftstermin etc. abmelden, daß sie das nur vortäuschen, um eine geplante Auszeit als "Aussetzen" anerkennen zu lassen. Offenbar bin ich zu gutmütig, um unseren Leuten derartige "kriminelle Energien" zuzutrauen