Feuer von Faldir
The browser should render some flash content, not this. Go to Adobe Page and Download Adobe Flash Player Plugin.

Die Rückkehr - Der Schlächter

Bewertung:  / 4
SchwachSuper 
Details

 

 Schlächter nennen sie ihn. Er ist stolz auf diesen Namen, den die Bürger von Raven ihm gegeben haben. Der Schlächter von Raven. Jeder in diesem gottverlassenen Ort mitten im Nirgendwo des Dunkelwaldes fürchtete ihn und seine Peitsche. Als rechte Hand des Kommandanten der Miliz von Raven hat er alle Freiheiten Terror und Angst zu verbreiten. Es ist ihm völlig egal was die Leute von ihm halten, solange er von diesen für deren Schutz bezahlt wird. Korrupt zu sein macht sich bezahlt. Und selbst wenn sie taten was er forderte, griff er sich wahllos Leute, um sie seiner Peitsche zuzuführen. Die armen Schweine haben ohnehin keine Wahl. Wer sich nach Raven verirrt, hat das Gesetz Sturmwinds im Nacken. Der ganze Ort stinkt nach Gewalt, Tod und Blut. 

Der Schlächter geniesst die volle Aufmerksamkeit der kleinen Schar von Leuten vor ihm und seinem Gefangenen, der scheinbar leblos in Ketten vor ihm hängt. An beiden Handgelenken festgezurrt und hochgezogen. Der Kopf hängt kraftlos vornüber. Der Rücken ist brutal aufgerissen und blutüberströmt. Die Zeichen von dutzenden von Peitschenhieben ist zu sehen. Seine rechte Schulter ist aus irgendeinem Grund pechschwarz gefärbt. Doch was interessiert es den Schlächter. Er hat diesen Mann auszupeitschen. Und dannach wieder zurück in den Kerker zu werfen, um dort, mit weit schlimmeren Methoden der Quälerei, fort zu setzen. Der Schlächter hat Spass an diesem Mann.. er ist zäh.. seit Tagen schon foltert er ihn und doch war er noch am Leben. Nicht mehr lange allerdings. Irgendwann wird jedes Spielzeug langweillig und dann würde eine kleine Klinge am Hals den Rest erledigen. 

Mit einer geübten Bewegung will er zu einem weiteren Schlag ausholen. Er bemerkt das raunen der Leute nicht, als die Menge sich teilt. Er nimmt schnelle, schwere Schritte wahr und spürt unmittelbar eine kalte Klinge an seinem Hals. Er hät sofort inne und bewegt sich nicht. 

„Leg noch einmal Hand an diesen Mann und ich töte dich“. Eisig kalt dringen die Worte in sein Ohr. Er schluckt schwer und trifft den Blick der Kriegerin. Keinen Hass liest er darin. Keine Wut. Nur die pure Entschlossenheit seinem Leben ein Ende zu setzen, wenn er auch nur falsch atmen sollte. Er bewegt sich nicht. 

„Wer.. zur Hölle..“ Weiteres lauten Gemurmel entsteht aus der Menge vor ihm als sich noch mehr Leute einen Weg zum Gefangenen bahnen. Maugrin blickt sich finster um und fixiert Heredia, die dem Folterer ihre Klinge an den Hals gesetzt hat. Sein Blick fällt auf den Mann in Ketten. Mit einer schnellen Bewegung nimmt er seine Axt und zerschmettert den Stahl der ihn gefangen hält. Lenneki ist heran um den Fall des Kriegers aufzufangen. Behutsam legen sie ihn auf den Rücken. Maugrin kniet nebem dem bewusstlosen Körper. „Wie steht es, Lenneki ?“. Der Zwergenpriester spricht einen kurzen Zauber. Heilende Kräfte dringen in den geschundenen Körper doch nichts passiert. Lenneki runzelt verwirrt die Stirn. „Er ist mehr tot als am Leben.. doch etwas stimmt hier nicht, Maugrin. Ich spüre seine Essenz nicht.“ Der Zwergenkrieger blickt ihn düster an. „Was sagst du da ?“ 

„Wer auch immer ihr seid ! Ihr seid allesamt verhaftet !“ Kommandant Rems brüllende Stimme unterbricht die Unterredung. Maugrin knurrt leise als er den Kopf dreht und sich erhebt. Die Schaulustigen verteilen sich schnell und geduckt. Rems und eine grössere Abteilung Bewaffneter nähern sich rasch mit gezogenen Waffen. 

Heredia senkt ihre Waffe nur einen kleines Stück. „Geh“. Der Schlächter weicht torkelnd zurück und entfernt sich schnell. Die Kriegerin nimmt neben Maugrin Aufstellung und schätzt ihre Chancen ein. Sie vernimmt das Knurren des Worgenkriegers von links und spürt auch die kalte Präsenz des Todesritters. Kowai reckt sich ein wenig. Sein Blick wandert ruhig über die Reihen der Miliz. Cutos flankiert die andere Seite. Kaltes blaues Feuer brennt ruhig in seinen Augen. 

Rems hält inne und hebt die Hand. Seine Miliz gehorcht umgehend und nimmt Aufstellung. Ihnen gegenüber stehen 4 schwer gepanzerte Kämpfer des schwarzen Feuers. Rems will kein Risiko eingehen. „Dies ist ein Gefangener der Allianz. Seine Befreiung ist ein Verstoss gegen die Gesetze des Königs“ Maugrin hebt leicht seine Kopf. „Was wird ihm vorgeworfen ?“ – 
„Mord.“ Entgegnet der Kommandant knapp. Heredia wirft einen kurzen Blick auf den Zwergenkrieger. Maugrin teilt ihre Skepsis, doch beide erkennen das Rems von diesem Verbrechen überzeugt ist. „Wir nehmen ihn dennoch mit uns“ dringt die kalte Stimme Cutos‘ drohend über den Platz „.. eine Wahl lassen wir euch nicht.“ 

Maugrin, Heredia und Kowai spannen an. Nun blieb kein zurück mehr. Selbst wenn es nur eine korrupte Miliz in einem abgelegenen Drecksloch wie Raven war, so waren es immer noch Soldaten des Königs. Sie würden gejagt werden, sollte es hier zum äussersten kommen. 

Rems leckt mit der Zunge über die trockenen Lippen. In diesem Kampf können sie nicht gewinnen. Die meisten seiner Männer vestanden es bestens Gold einzustecken und zu verprassen. Doch ein Kampf gegen diese Krieger, wäre ihr aller Tod. 

„Wir werden euch ziehen lassen...“ knurrt der Kommandant, „.. doch dies wird noch ein Nachspiel haben“

-------------------------

Die Nacht ist hereingebrochen über Azeroth. Mitten im Dunkelwald, eine gute Tagesreise von Raven entfernt, hält Heredia ihr Wurfmesser direkt ins Feuer des Lagers. Die Klinge glüht weiss. Sie erhebt sich und tritt an die Gruppe heran. Antal liegt vor ihr. Sein Körper bebt vor Schmerz. Maugrin und Cutos fixieren seine Arme, während Kowai sein Gewicht auf die Beine des Kriegers stemmt. Völlig bewegungsunfähig wirft der Menschenkrieger seinen Kopf hin und her. Er leidet Höllenqualen. Lenneki erfasst den Kiefer des Kriegers und zwingt die Zähne für einen kurzen Moment auseinander. Lange genug um ein Stück Holz dazwischen zu klemmen. Der Krieger atmet schnell und hektisch. Schweis bedeckt seinen Körper. Lenneki trifft den Blick Heredias. Die Kriegerin hält ihre glühende Klinge fest in Händen. Ihr Blick haftet auf der tiefen Schwärze, welche sich an Antals Schulter breit gemacht hat. Feine, dunkle Linien zeichnen sich bereits von dort in Richtung Hals. Irgendetwas breitet sich in ihm aus.

„Gehen wir es an..“ Heredia atmet kurz durch und geht neben Antal in die Knie. Sie legt eine Hand an die schwarze Wunde und stösst die glühende Klinge in die Schulter.

Antal bäumt sich gegen diesen wahnsinnigen Schmerz auf, will es abwehren, doch eiserne Griffe halten ihn davon ab auch nur die kleinste Bewegung ausführen zu können. Er spürt wie die gleissende Hitze in sein Fleisch schneidet und die Wunde, die erst kürzlich zart zusammengewachsen ist, wieder aufzureissen. Der Gestank von verbranntem Fleisch dringt in seine Sinne. Er reisst die Aufgen auf. Sein Blicke hetzen wild umher, bis sie bei Heredia hängenbleiben. Er erkennt ihren entschlossenen Blick, welcher an seiner Schulter haftet. Tränen strömen in die Augen des Kriegers. „Halt durch.“ Antal nimmt diese Stimme in sich auf. Vertraut. Nach so langer Zeit. Er fixiert die Kriegerin. Eine erbitterte Schlacht tobt in seinem inneren. Jede Faser seines Körpers schreit vor Schmerz, doch er zwingt ihn zu kämpfen.

Heredia nimmt die Klinge aus der Wunde und fischt zeitgleich mit der zweiten Hand ein dunkles Metall heraus. Lennekis Heilzauber überfluten den Krieger unmittelbar. Antal schliesst die Augen und nimmt die Heilung in sich auf. Sie breitet sich schnell aus. Er atmet tief ein.

„Wie wir vermuteten.. nun wirkt es..“ murmelt Lenneki „..ihr könnt ihn loslassen“. Maugrin, Cutos und Kowai weichen ein Stück zurück. Antal erholt sich schnell. Doch die Aufmerksamkeit der Gruppe richtet sich auf Heredia. Die Kriegerin hält das dunkle Metall gegen den Schein des Lagereuers. Flach und scharf schimmert es bedrohlich in ihrer Hand.

„Die abgebrochene Spitze einer Klinge. Ein Schwert würde ich sagen“ . Maugrin nickt ihr zu. „Gift ?“ Kowai wiegt den Kopf etwas skeptisch hin und her „.. dazu müssten wir unsere Giftmischer befragen, aber ich denke nicht. Gift tötet oder lähmt. Aber mir wäre neu, dass es einen Tagelang ausser Gefecht setzt. Und ausserdem..“ beginnt der Worge „.. die Essenz“ unterbricht Cutos. Kowai nickt dem Todesritter zu. Maugrin sieht zu Lenneki, welcher Antal hilft eine sitzende Position einzunehmen. Er wirkt noch etwas abwesend. „Du erwähntest, dass du sie in ihm nicht mehr spüren kannst, Lenneki.“ „ Das ist wahr.. sie brennt nicht mehr in ihm“ der Zwergenpriester erhebt sich und nähert sich dem Metall „.. die Frage ist nun, welche Macht gross genug ist um sie erlöschen zu lassen.“ „Und welche Macht böse genug..“ knurrt Cutos.

Kowai atmet hörbar laut aus und hebt die Hände kurz. „Gut.. und nun erzählt mir alles. Ich habe die letzen Jahre mit Nathasil und Xris verbracht. Doch aus ihnen ist nichts heraus zu bekommen. Ich weiss, dass Leute wie ihr, in hunderten Geschichten seid dem Krieg in Nordend die Unsterblichen genannt werdet. Ich will wissen warum.. ich will wissen was es mit der Essenz auf sich hat und ich will wissen warum Nathasil wusste, was mit Antal passiert obgleich sie am anderen Ende der Welt war.“

„.. dieser .. dämliche Schwur..“ Antal hustet diese Worte heraus. „Erzählt ihm alles.. wir haben.. wohl weit grössere Probleme..“


The browser should render some flash content, not this. Go to Adobe Page and Download Adobe Flash Player Plugin.

Cataclysm is a trademark, and World of Warcraft and Blizzard Entertainment are trademarks or registered trademarks of Blizzard Entertainment, Inc. in the U.S. and/or other countries.

This site is in no way associated with Blizzard Entertainment



Design by: LernVid.com feat. game-template sponsored by WoW Guide

top