Feuer von Faldir
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Runás Tagebuch - 26. Tag im 12. Mond

Bewertung:  / 3
SchwachSuper 
Details

 

 

Die Schrift des Tagebucheintrags ist beschwingt und zeugt von Gl?ck ? ganz anders als bei den vorherigen Eintr?gen. Man k?nnte kaum glauben, dass das Geschriebene aus der Feder der gleichen Gnomin stammt.

So. Es sind schon wieder einige Tage vergangen ohne das ich diesem B?chlein ein bisschen Zeit widmen konnte. 
Aber neben all den haarstr?ubenden Erlebnissen die nun so einige Seiten f?llen, mag ich zumindest eine Seite etwas Sch?nem widmen. Ein Erlebnis der Freude zum Fest des Lichts. 

Vor ein paar Tagen war ja die Wintersonnenwende. Das heisst, dass die Sonne uns an diesem Tag nur ganz wenige Stunden ihr karges, winterliches Licht schenkt, die Nacht daf?r aber umso l?nger ist. Meine Mutter hat mir fr?her ganz viele Geschichten um diese Nacht erz?hlt. 
Wenn die Dunkelheit am tiefsten ist, wenn sie so lange anh?lt, dass man kaum glauben k?nnte, dass sie je endet, dann ringt das Licht mit der Dunkelheit um das Gleichgewicht wieder herzustellen damit die Sonne am Morgen wieder aufgehen kann. 
Man k?nnte sagen, dass es ein Kampf um Leben und Tod ist, denn letzteres ist uns in dieser einen Nacht viel n?her als sonst. Wenn es das Licht n?mlich wirklich nicht schafft zu siegen, dann wird das Land in ewige Dunkelheit geh?llt sein, die Welt wird nicht mehr zu neuem Leben erwachen so wie sie es jeden Morgen tut und alle Lebewesen werden wohl in der ewigen Nacht langsam welken wie Bl?tter und irgendwann sterben wenn kein Sonnenstrahl mehr unser Leben erhellt. 
Deshalb entz?ndet man in dieser Nacht eine Kerze um das Licht in seinem Kampf zu unterst?tzen, um ihm zu zeigen, dass man die Hoffnung nicht verliert und daran glaubt, dass es bald wieder heller Tag sein wird und die Dunkelheit in ihre Schranken verwiesen wird. 
Und wenn man gerade keine Kerze zur Hand hat, dann kann man bestimmt auch ein kleines Licht in seinem Herzen entfachen und wenn es nur dadurch ist, dass man mit jenen zusammen ist die man liebt. 

Jeder Paladin w?rde sich wahrscheinlich wundern, w?rde er diese Zeilen lesen und wissen, dass sie aus der Feder einer Hexe stammen. Eine Hexe die vom Licht spricht. 
Aber ich kenne die Dunkelheit. Sie bestimmt seit mehr als 17 Jahren mein Leben und so lange hat es gedauert, bis eine kleine Sonne vor mir aufging und nun seit mehreren Monden darum k?mpft das ich nicht welke. Diese kleine Sonne, die sich so stur gegen die Nacht behauptet, hat einen Namen. Aleira Dunkelauge. Und das Licht mit dem sie k?mpft hat ebenfalls einen Begriff: es nennt sich ?Liebe?. 

An dem Tag der Wintersonnenwende jedoch war der Schatten in mir mal wieder zu gross um wirklich Hoffnung zu haben und wie eine Blume die zu lange im Dunkeln stand, sehnte ich mich an diesem Tag sehr nach Aleira ? so sehr, dass sie mir nicht nahe genug sein konnte. Ich glaube, damit hatte ich sie etwas erschreckt. Besonders als ich sie sp?ren liess, was ich f?hlte. 
Ein klein wenig Hoffnung muss aber wohl trotzdem noch in mir sein und vielleicht war es das auch was Aleira wiederum erfreute, als wir zusammen das kleine Lebkuchenhaus bastelten mit unseren kleinen Lebkuchenabbildern davor und einer Sonne und einem Stern auf dem Dach. Es war wie ein Symbol f?r die innerste, tiefste Hoffnung ? keine Kerze, aber ein kleines Haus das von Liebe, und damit auch von Licht, erhellt ist. 
Mich aber, machte das kleine Haus nur traurig, weil ich immer noch glaube, dass das Sternchen bald vergeht und damit auch die Sonne ihr Licht verliert. 

Aber halt. 
Ich wollte doch von etwas Sch?nem schreiben! 

Zum Winterhauchfest wollte ich Aleira etwas ganz besonderes schenken und dazu habe ich wirklich tagelang die Angebote des Handelshauses studiert. Eigentlich wusste ich gar nicht was ich suchte, aber ich vertraute darauf, dass ich das richtige Geschenk erkennen w?rde wenn ich es sah. Wie es der Zufall aber so wollte, war es eher umgekehrt. Aleiras Geschenk fand mich. 
Es war gestern am Nachmittag, als ich wieder einmal die Angebote der H?ndler betrachtete und ich hatte schon fast keine Hoffnung mehr tats?chlich noch etwas zu finden. Bis ich an einem H?ndler vorbei kam der viele verschiedene Tiere aus der ganzen Welt anbot. 
Weil ich f?r das Geschenk nicht wirklich an ein Tier dachte, ging ich an dem H?ndler vorbei um mir die anderen Dinge anzusehen, als ich von einem lauten, emp?rten Schnattern aufgehalten wurde, dass nur noch lauter wurde mit jedem Schritt den ich mich weiter davon entfernte. Dem Schnattern gesellte sich ein heftiges Flattern hinzu, begleitet von wildem Poltern und dem Gezeter des H?ndlers, der weniger sanft versuchte das Tier wieder zu beruhigen. 
Nat?rlich hatte der L?rm meine Neugierde geweckt, so dass ich mich umdrehte um zu sehen was dort vor sich ging. F?r den ganzen Radau war ein einziger winziger roter Drachenwelpe verantwortlich, der mich regelrecht anstarrte, wild auf mich einschnatterte und als ich zur?ck ging um ihn aus der N?he zu betrachten liess er mich nicht aus den Augen, wurde aber etwas ruhiger. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Tier mich jemals so angesehen hatte und der Begriff ?Tier? kommt mir f?r den kleinen Drachen auch absolut unpassend vor... 
Jedenfalls einigte ich mich rasch mit dem H?ndler auf einen Preis, denn es war klar: ohne diesen kleinen Drachen kam ich nicht mehr weit, kostete es auch was es wolle. Und der Welpe dankte es mir mit zufriedenem Brummeln, als ich seinen K?fig schliesslich in den H?nden hielt.

Keinen Augenblick zu fr?h hatten wir uns gefunden, denn Aleira bog in eben diesem Moment um die Ecke. Ich entschuldigte mich bei ihr, verschwand rasch und versuchte den kleinen Drachen unter betteln und flehen in meine Tasche zu stopfen... das Geschenkpapier hatte ihm auch ?berhaupt nicht gefallen. Aber das Dunkel meiner Tasche liess er schliesslich mit emp?rten Schnattern ?ber sich ergehen. 
Schnell eilte ich wieder zur?ck und dr?ngte Aleira mit mir zu kommen, raus aus der Stadt und als wir schliesslich an einem ruhigeren Ort waren ?bergab ich ihr einfach die zappelnde und ger?uschvolle Tasche aus der sie dann den Drachenwelpling befreite ? und von dem sie ebenso emp?rt begr?sst wurde. 

Das Strahlen in ihren Augen, als sie den kleinen Drachen vor sich sah war wirklich unbeschreiblich und allein dieses Bild war jedes einzelne Goldst?ck wert. Ich glaube, es war auch das erste Mal das ich Aleira einen Augenblick lang richtig sprachlos erlebt hatte ? daf?r gab der Drache umso mehr T?ne von sich. 
Feuerstern heisst er nun und laut Aleira ist es gar kein er sondern eine sie. Wahrscheinlich weiss sie das auch gar nicht genau, aber weil Feuerstern so viel plappert, meint Aleira es muss ein Weibchen sein. 

Nun, Aleiras Dank f?r die Erf?llung ihres geheimen Herzenswunsches, wie sie selbst sagte, gab mir wieder f?r einige Stunden mein Leben, meine Hoffnung und mein Gl?ck wieder zur?ck. Die Sonne strahlte warm und hell und liess den Stern ebenso erstrahlen. Eine Nacht ohne Sorge und Angst. Ein kleines St?ck vom ewigen Tag.

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