Feuer von Faldir
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Runás Tagebuch - 29. Tag im 6. Mond

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SchwachSuper 
Details

Etwas unglaubliches ist gestern passiert! Ich kann es immer noch kaum fassen ? es war tats?chlich wie ein Geschenk aus heiterem Himmel. 

Um den Tag nicht tatenlos zu vergeuden und um mein Versprechen Aleiras Weg zur?ck zu verfolgen und nach einer Spur abzusuchen, flog ich gestern in den Nachmittagsstunden in den Nethersturm. Wenn es irgendwo eine Spur zu finden gab, dann wohl am ehesten dort und mit Feuersterns Hilfe sollte es ja eigentlich nicht so schwer werden. 
Allerdings entpuppte sich diese Suche doch als nicht ganz so einfach wie gedacht. Feuerstern schien Schwierigkeiten zu haben die richtige Manaschmiede zu finden. Letztlich statteten wir doch jeder einzelnen Schmiede einen Besuch ab und trotzdem fanden wir nichts als Blutelfen und D?monen. Nichts von dem was wir beide wollten. 
Ich glaube, Feuerstern war selbst richtig entt?uscht. Je l?nger die Suche dauerte, desto h?ufiger sah sich der kleine Drache nach mir um und fiepte traurig. Wenn sie sich h?tte entschuldigen k?nnen, h?tte sie es wohl getan. 
Nach vielen Stunden des Suchens und K?mpfens gaben wir schliesslich beide auf und zogen uns auf ein verlassenes Draeneischiff zur?ck, welches irgendwo im wirbelnden Nether in der N?he der Scherbe vor sich hin trieb. Es dauerte nicht lange bis Feuerstern in meinem Schoss ersch?pft einschlief und auch mir fielen die Augen bei meinen ?berlegungen ?ber die n?chsten Schritte zu. Wenn hier nichts mehr zu finden war, wo konnte Aleira dann nur sein? 
Diese Frage verfolgt mich in den Schlaf hinein und pl?tzlich fand ich mich in Azshara wieder. Genau an der Stelle des Strandes wo Aleira und ich so viele sch?ne Stunden verbracht hatten. Die Erinnerung daran ?berflutete mich regelrecht, aber dieses mal taten sie mir nicht weh ? nein, sie spendeten mir sogar Trost. 
Als ich noch meine Schuhe auszog, um den Sand unter meinen F?ssen zu sp?ren, h?rte ich pl?tzlich meinen Namen. 

?Sternchen?? 

Aleira .. sie stand tats?chlich vor mir und ehe ich mich versah, lag sie auch schon in meinen Armen! Oder war es doch nur ein Streich? Ein Hirngespinst dieses Traumes? Ein Wunschgedanke? Aber sie f?hlte sich so echt an in meinen Armen, ich konnte sie sp?ren als w?re sie wirklich bei mir. Sogar riechen konnte ich sie. 
Trotzdem konnte ich es kaum glauben, dass es wirklich Aleira war ? aber der Blick in ihre wundersch?nen tiefen und sanften Augen belehrte mich eines Besseren. Es war in der Tat meine Aleira. Sie beseitigte auch noch meine letzten Bedenken als sie mir erkl?rte, dass dies kein Traum sei ? zumindest nicht so richtig. Feuerstern h?tte mich hier her gef?hrt, als wir im Nethersturm eingeschlafen waren, sagte sie. Was immer es auch letztendlich war... Aleira war wirklich bei mir und nur das z?hlte in diesem Augenblick. 
Endlich konnten so viele meiner Fragen beantwortet werden. Nunja... vielleicht nicht alle, aber doch die meisten. 

Aleira weiss nicht, was wirklich mit ihr passiert ist. Nur, dass Askete sie irgendwie ?berrumpelt und ?eingesperrt? hat. Ganz tief in sich drin, wie es scheint. Und mit der Absicht sie f?r immer dort zu lassen. Wie gross muss Asketes Hass gegen Aleira sein um ihr dies anzutun? Vermutlich bin ich auch nicht ganz unschuldig daran, wenn ich daran denke wie w?tend Askete immer dar?ber war von mir und unserer Liebe zur?ck gedr?ngt zu werden. 
Es schmerzt mich noch immer, dass ich nicht da war um zu verhindern, dass Askete die Kontrolle ganz ?bernimmt. 
Die Erinnerung an den Strand in Azshara ? unser eigener kleiner R?ckzugsort ? ist das Einzige was Askete ihr nun gelassen hat. Den sch?nsten Ort den wir je gemeinsam hatten als Gef?ngnis. Noch b?sartiger kann man wohl nicht sein... 

Das Schlimme an unserem unvermuteten Zusammenfinden war, dass wir selbst hier in Aleiras kleinen Welt nicht wirklich alleine sein konnten. Askete h?tte sp?ren k?nnen, dass ich da bin und tats?chlich f?hlte ich mich einen Moment lang als w?rden wir beobachtet. Ich hoffe, dass Askete nichts bemerkt hat, denn sonst wird sie ihre Wut dar?ber sicher an Aleira auslassen und ihr zweifellos alles nehmen was sie jetzt noch hat. Und ich sch?tze, damit w?rde auch ich Aleira unwiederbringlich verlieren. 
Erschreckend war allerdings auch, dass Askete ihr wohl auch einredet sie sei nicht echt, sondern entspringe nur Asketes eigenem Wahnsinn. 
Nachdem mir erst Nathasil mir dies ins Gewissen geredet hat, traf es mich umso h?rter es direkt aus Aleiras eigenem Mund zu h?ren. Aber ich weigere mich etwas derartiges zu glauben! Wie kann etwas so sch?nes aus Asketes Wahnsinn heraus entstehen? Nein, ich will nicht glauben, dass das auch nur ann?hrend zutreffen k?nnte. 
Die Hauptsache ist, dass Aleira auch wieder zur?ck m?chte ? also werden wir auch irgendwie einen Weg finden. Die Frage ist nur wie dieser Weg aussehen soll. 
Aleira meinte, man m?sste Askete dazu bringen einen Fehler zu machen. Aber wie sollen wir das anstellen? Vielleicht sollte ich den Spie? umdrehen und mit ihr so spielen wie sie es mit mir tut. Naja, da sollte mir wohl noch etwas einfallen... irgendwann. 

Alleine meine Anwesenheit bei Aleira muss schon irgendetwas in ihrer kleinen Welt ver?ndert haben. Es begann zu n?mlich zu regnen und Aleira war sehr erstaunt dar?ber. Sie sagte, das w?re noch nie zuvor passiert. 
Also wenn diese kleine ?nderung schon m?glich ist, dann muss es auch irgendwie zu schaffen sein Aleira eine Art Schlupfloch zu bauen. ?hnliches hatte sie allerdings wohl auch schon versucht. Weg zu schwimmen und an den Klippen nach oben zu klettern hatte nicht funktioniert. Fr?her oder sp?ter w?re sie immer am Strand gelandet. 
Mal sehen, vielleicht hat Kaleila da eine Idee oder kennt sich sogar mit solchen ?Welten? aus. 

Feuerstern fiepte bald eindringlich und dr?ngte mich dazu mich von Aleira endlich zu verabschieden. Auch wenn ich diesen Moment viel lieber noch l?nger hinausgez?gert h?tte, war mir klar, dass wir nicht mehr l?nger bleiben konnten. Nicht nur, dass es sehr anstrengend f?r Feuerstern war, nein, es wurde auch immer gef?hrlicher f?r Aleira, je l?nger ich blieb. Askete sollte schliesslich nicht bemerken, dass ich hier war. 

Damit Aleira eine kleine Erinnerung an uns beide hatte und in ganz schlechten Momenten etwas ber?hren konnte, das uns beide verband, ?berliess ich ihr die Haarstr?hne mit der Feder. Wenn sie wieder zur?ck ist, will sie mir die Feder wieder ins Haar flechten, hat Aleira gesagt. Ob es dann insgesamt alles ein bisschen wie ein Neuanfang ist? 
Nun zumindest verblasste Aleira immer mehr und verschwand mit ihrer kleinen Welt ? Nur ihr Duft blieb... er war mir sogar noch in der Nase als ich aufwachte und begleitete mich bis Feuerstern und ich zu Hause in unserem Bett lagen und endlich richtig einschlafen konnten. 
Die arme Feuerstern war so ersch?pft, dass sie gar nicht mehr fliegen wollte. Diesen Schlaf hatte sie sich nun aber auch wirklich verdient ? und morgen so viel zu essen wie sich nur w?nscht! 

Ich kann wieder Hoffnung haben, dass Aleira zu mir zur?ck kommt. Endlich.

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