Feuer von Faldir
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Runás Tagebuch - 7. Tag im 1. Mond

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SchwachSuper 
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Das Schriftbild ist klein und zittrig. Manche Worte sind kaum zu lesen, da die Feder wohl nicht sehr kraftvoll gef?hrt wurde.

Gestern h?tte ich es fast getan. Es hat nicht viel gefehlt und ich h?tte Aleira alleine gelassen, mich jeglicher Verantwortung entzogen. Ich h?tte fast der Angst nachgegeben und der Ersch?pfung wohl auch. Fast w?re ich gesprungen. 

Der ganze Tag verlief schon seltsam. Inzwischen kenne ich ja schon dieses leere Gef?hl, dass mich manchmal einfach bef?llt. Die Tage an denen dann alles einfach nur noch furchtbar schwer ist, an denen ich mich am liebsten erst gar nicht bewegen m?chte. Nur im Bett verkriechen, die Welt vergessen, schlafen, schlafen schlafen. 
Vielleicht war es auch nur so, weil ich mir viele Gedanken darum machte, was Lasindre am Tag zuvor gesagt hatte und wie Aleira und ich am besten Aldaric begegnen sollten. Fast die ganze nacht hatte ich mir deshalb um die Ohren geschlagen und kam doch zu keinem Ergebnis. 

Am Nachmittag wurden dieses ewige Ziehen schlimmer als sonst und ich wurde so m?de, dass Aleira mich kurzerhand ins Bett steckte. Aber erholsam war der Schlaf nicht. Ich tr?umte von den verw?steten Landen, vom Altar der St?rme, aber was genau, entzog sich wohl meinem Bewusstsein. Selbst in meinem Traum wurde es dunkel ? oder ich hatte gar nicht geschlafen, sondern war bewusstlos. 
Als ich wieder aufwachte, war es dunkel im Zimmer und ich war allein. Aleira war nicht da. Ich kann es ihr aber auch nicht verdenken, wenn sie lieber irgendwo anders hingeht um... (der Satz ist nicht zuende geschrieben)
Ja, ich glaube, gestern habe ich ganz ?hnlich gedacht, obwohl ich eigentlich doch weiss, dass Aleira mich nicht allein lassen wird. Sie hat es gesagt ? versprochen ? dann wird sie es doch auch tun. Oder? Ich sah aber nur, dass sie nicht da war. Alleine im dunkeln. Genau wie fr?her. 

Irgendwann qu?lte ich mich dann doch aus dem Bett und ging nach draussen um festzustellen, dass es dort auch nicht viel heller war. Vielleicht kam es mir aber auch nur so vor. 
Meine F?sse trugen mich einfach weiter und es war mir egal wohin, so lange es nur weg von hier war, denn die Ger?usche der Stadt dr?hnten fast in meinen Ohren und wurden mit jedem Moment unertr?glicher. 
Gras war unter meinen F?ssen zu sp?ren und bekannte Stimmen drangen an mein Ohr. Ich lauschte einen Moment, verstand aber nicht worum es ging und machte mich auf den Weg in die Taverne um dort meinen Durst zu stillen, denn es wurde mir pl?tzlich bewusst, dass sich mein Mund wie ausged?rrt anf?hlte. Irgendwer hatte mich auf dem Weg dorthin angesprochen?

Naja und in der Taverne stand Aleira pl?tzlich hinter mir und warf mir vor ich h?tte d?monisch vor einem Inquisitior gesprochen. Aber wann und wo sollte das gewesen sein? Ich konnte mich nicht daran erinnern und war mir sicher, dass Aleira sich wohl verh?rt hatte. 
Wo ich gewesen w?re, fragte sie auch und zeigte auf meine F?sse, an denen noch an manchen Stellen r?tlicher Staub klebte. Nat?rlich dachte ich an die verw?steten Lande, an diesen komischen Traum ? aber es war doch eben nur ein Traum. Also musste der Staub auch von wo anders sein. 
Sherane war dann auch noch da und lud uns zu einem Krug Met vor den Toren der Stadt ein, was mir im Augenblick auch nur recht war. Also sagte ich zu und Aleira ging mit. 

Und dort, vor den Toren, da f?hlte sich mit einem Mal alles ganz falsch an. Die ganzen Leute f?hlten sich fremd an. Sogar Aleira. Dabei geh?rt doch gerade sie zu mir wie die Sterne zum Mond. Aber ich wollte nicht mehr hier sein. Es war irgendwie .. nicht richtig und ich wollte nur noch weg. Weg von allem und jedem, am besten auch weg von mir selbst, denn das war nicht ich, das wollte ich nicht sein und ?berhaupt? Wie f?hlt es sich eigentlich an wirklich ?ich? zu sein? Und meine Liebe zu Aleira... ich konnte nicht mehr sagen, ob es mein Gef?hl war oder nicht. 
Ich glaube, wenn sich in diesem Moment die Welt um mich herum langsam aufgel?st h?tte, w?re ich nicht verwundert dar?ber gewesen. Es h?tte wohl nur mein Innerstes widergespiegelt wo ich immer mehr den Faden verlor. Meinen Faden. Meinen Mut und meinen Willen zu Leben. 
Kurze Zeit sp?ter stand ich irgendwo oberhalb des Waldes auf einem Felsvorsprung. ?ber mir nichts als der Sternenhimmel und unter mir konnte ich die Abtei erkennen. 
Sherane tauchte aus dem Nichts hinter mir auf und ich schickte sie weg. Aleira stand ebenfalls hinter mir und es ist kaum zu glauben, dass ich auch sie wegschickte. Noch nie zuvor hatte ich das getan. Nie war es auch nur denkbar gewesen, nicht bei Aleira zu sein. Aber ich tat es wirklich und Aleira ging. 
In diesem Moment lichtete sich der Nebel um mich, der schon die ganze Zeit da gewesen war, ein klein wenig. Erst jetzt, als ich sp?rte wie sehr ich Aleira verletzt hatte. Schon wieder. Und ich wusste, dass es nicht das letzte mal gewesen war, dass ich ihr noch oft weh tun w?rde und ihr allein meine Anwesenheit zur Zeit wohl alles andere als Gl?ck bereitete ? nur Schmerz und vielleicht die Sehnsucht nach der Liebe, die ich ihr vor nicht all zu langer Zeit gegeben hatte, aber jetzt wohl nicht mehr geben kann. 

Aleira hatte mal gesagt, dass ich sie noch nie entt?uscht h?tte. Trotz all dem, was wir zusammen durchgestanden hatten. Von ihrer Seite aus mag das tats?chlich so sein, aber was sie nicht sieht ist meine eigene Entt?uschung dar?ber, dass ich sie behandle wie sie es eben nicht verdient, dass ich ihr nicht geben kann was ich ihr gerne geben w?rde und wenn das Ende nahen sollte, dann habe ich ihr nichts gegeben als Tr?nen. Die Entt?uschung dar?ber kann sie mir nicht nehmen. 

Das und noch viel mehr durchzog meine Gedanken, so dass es sich immer richtiger anf?hlte allem anderen den R?cken zu kehren. Ich w?nschte, die Pforten zu meiner Erinnerung w?ren niemals ge?ffnet worden. Einfach nur stumpf den mir bereiteten Weg gehen. Vielleicht w?re mir dann das was ich f?hle erspart geblieben. 
Stumm nahm ich Abschied von Aleira, ohne sie im Geist zu kontaktieren, damit sie nicht die M?glichkeit hatte mich davon abzuhalten. 
Nur eines erlaubte ich mir doch: Meine Liebe zu ihr noch ein letztes Mal heraus zu schreien, ob sie es auch h?rte oder nicht. 
Und sie h?rte es. Denn sie war so nah, dass ich ihre Antwort verstand und als ich ansetzte zum Sprung war sie direkt hinter mir, flehte mich an diesen Schritt nicht zu tun. 
Ich w?rde diese Zeilen hier nicht schreiben, h?tte ich es doch getan. Aber was soll man auch tun, wenn das Einzige, dass noch Bedeutung hat hinter einem steht, mit tr?nenerstickter Stimme um eine Chance bittet. Die Chance zusammen alt zu werden, wie wir es immer wollten.
Aus diesem Grund kann ich es Aleira auch nicht ver?beln, dass sie mir das kleine Ritual aufgezwungen hat um unser Blut zu verbinden und um mir ihre Kraft zu schenken, wenn ich sie brauche. Ich glaube nicht daran, dass sie je wirklich ankommen wird, aber vielleicht ist es Aleira zumindest ein kleiner Trost nichts unversucht zu lassen. 
Ganz deutlich hatte ich in diesem Moment gesp?rt wie viel Angst Aleira doch hat. Auch wenn sie immer sagt, sie w?rde mit mir gehen bis zum Ende und dar?ber hinaus, so weiss ich nun dennoch das Aleira genauso wenig sterben m?chte wie ich. Ich weiss, dass sie deshalb so verzweifelt darum k?mpft, weil sie genauso wenig wie ich weiss, was uns auf der anderen Seite des Todes erwartet und ob wir uns dort wirklich wieder sehen oder uns f?r immer verlieren. Aleira m?chte behalten was wir ineinander gefunden haben. Und ja, ich m?chte es auch ? mehr als alles andere. 

So vieles hat sie mir wieder gegeben in dieser einzigen Nacht und so wenig kann ich ihr daf?r zur?ckgeben. M?ge uns die grosse Maschine noch einen einzigen Tag schenken. Nur einen Tag ohne Schmerz, ohne Schatten. Nur einen Tag in Liebe. Einen einzigen, bevor es endet. Nur einen... 

An manchen Stellen sin die letzten beiden Textabschnitte von Tropfen verwischt, welche die Schrift etwas verw?ssern und darauf hindeuten, dass die Schreiberin unter Tr?nen geschrieben haben k?nnte.

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