Feuer von Faldir
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Runás Tagebuch - Tagebuch

Bewertung:  / 3
SchwachSuper 
Details

 

Eigentlich habe ich noch nie zuvor Tagebuch gef?hrt. Vielleicht h?tte ich nach allem was in den letzten Monaten passiert ist schon l?ngst damit anfangen sollen, auch wenn ich vieles davon am liebsten ganz schnell vergessen w?rde. 

Das Tagebuch soll mir helfen das Geschehene so zu bewahren wie es passiert ist, damit es nicht durch meine Gedanken mit der Zeit verwaschen und verf?lscht wird und es vielleicht irgendwann dazu beitragen kann das R?tsel zu l?sen das sich durch mein Leben zieht. 


Der gestrige Tag war einfach ein Alptraum. 
Ich h?tte Lyath wohl einfach nicht ansprechen sollen, als ich sie auf dem Marktplatz sah. Aber ich hatte Orithil doch versprochen bei der Suche nach Melin? zu helfen und wie h?tte ich auch ahnen sollen, dass daraus solches entsteht wie es der fortlaufende Tag mit sich brachte. Also tat ich es, gr??te Lyath und kam nach dem ?blichen h?flichen Gepl?nkel schliesslich auf den Punkt, erz?hlte von Orithil und dem Brief. 
Um uns f?r alles weitere vor unerw?nschten Zuh?rern zu sch?tzen, spazierten wir vor die Tore der Stadt und liessen uns nicht unweit davon am Rande der H?gel nieder wo wir nicht unbedingt gesehen werden konnten, aber trotzdem einen guten ?berblick ?ber die Umgebung behielten. Hier erst begann Lyath meine Fragen zu beantworten. 
Ja, nat?rlich hatte sie vom Verschwinden Melin?s geh?rt, schliesslich sei sie ihr doch eine enge Gef?hrtin gewesen. Zuletzt habe sie geh?rt, sie sei auf Burg Nethergarde gewesen. Lyath war zu diesem Zeitpunkt auch selbst dort, aber die Umst?nde liessen ein Treffen mit Melin? nicht mehr zu und so verschwand die Priesterin in den verw?steten Landen um dort in den Ruinen nach irgendetwas zu suchen. 

Nur ? was hat Melin? dort gesucht?

Diese Frage konnte Lyath mir leider auch nicht beantworten. Ganz im Gegenteil. Sie f?nde es verwunderlich, dass Melin? in diese Gegend gewandert ist, da ihr dieses Land und die D?monen eigentlich mehr als unangenehm war. 
Einige Sp?her h?tten die Spur der Priesterin schliesslich verloren und nur eine in den Boden geritzte Nachricht vorgefunden. 

?Und wenn die Nacht am tiefsten ist, 
dann werden wir uns ansehen...? 

Warum? Warum nur schon wieder diese Worte? Das ist nun schon das zweite Mal und was haben sie mit Melin? zu tun? Es sind meine Worte, unsere! (es folgt ein mit hastigem Gekritzel durchgestrichener Absatz)

Nun, das ich unwillk?rlich mit der Fortsetzung der Textzeile antwortete hatte Lyath sichtlich verwirrt. Aber bevor sie danach fragen konnte und sie mein eigenes Entsetzen merkte, ging ich auf die von ihr erw?hnten Sp?her ein. Wurde Melin? denn verfolgt? 
Scheinbar hatte sie durch ihre Suche in den Ruinen der verw?steten Landen die Aufmerksamkeit des Hexenrates auf sich gezogen, dem ihre Schn?ffelei nicht behagte. Nach weiterem Nachfragen erz?hlte Lyath, dass dieser Rat die Hexen ganz Azeroths ?berwachten und weder der Allianz noch der Horde angeh?rte. Sie bat mich darum nicht noch weiter dar?ber nachzufragen und legte mir ans Herz, dass ich auf der Suche nach Melin? keine D?monen rufen sollte; der Hexenrat k?nnte sie sp?ren. 
Aber selbst wenn ich sie tats?chlich zu meinen Diensten rufen w?rde ... warum sollte ich das nicht tun? Schliesslich bin ich doch ausgebildete Hexe und sollte das doch tun d?rfen. Gerade ein Hexenrat sollte mir das nicht verbieten. 

Das allerdings waren doch nun die weniger dringlichen Fragen. Interessanter war f?r den Moment viel mehr, dass die Sp?her des Rates Melin?s Spur ebenfalls in den verw?steten Landen verloren hatten, sie aber in den Landen der Untoten vermutet wurde. 
Sch?n ? damit gab Lyath mir eine neue Spur, wenn auch nur eine geringe, aber besser als nichts. 

Bevor sich unsere Wege schliesslich trennten, bat Lyath mich noch darum ?ber unser Treffen zu schweigen und ihr so schnell wie m?glich von den Ergebnissen der Suche zu berichten ? und somit auch ein Lebenszeichen von mir zu geben. Scheinbar macht sie sich um irgendetwas Sorgen mit dem sie nicht ganz herausr?cken will. 


Gegen Abend traf ich dann endlich Aleira. 
Wie immer schaffte sie es mein fortw?hrendes Unbehagen durch ihre blosse Anwesenheit zu vertreiben, oder zumindest in den Hintergrund zu dr?ngen und den Blick auf das zu richten was zu tun war. Auch sie war von dem erneuten Auftauchen einer Textzeile unseres Liedes schockiert, aber noch mehr besch?ftigte sie wohl die Nachricht ?ber diesen Rat der Hexen und wollte unbedingt Lyath treffen um sie dar?ber auszufragen. Aleira sprach die Vermutung aus, dass der Schattenrat dahinterstecken k?nnte. Ob das tats?chlich der Fall ist, wird sich vielleicht noch zeigen. 
Zu einem zweiten Treffen mit Lyath kam es allerdings nicht mehr, da wir beide einer Druidin unsere Hilfe zusprachen ihr bei einem schwierigen Auftrag beizustehen. Da uns dies in die ?stlichen Pestl?nder f?hrte, schlug Aleira vor im Anschluss mit der Suche nach Melin? zu beginnen. 

Der Kampf in den Pestl?ndern dauerte in der Tat nicht lange. Die Untoten und Geistererscheinungen hatten buchst?blich keine M?glichkeit gegen uns anzukommen. Dar?ber war ich auch ganz froh, denn der Kampf schaffte es nicht mich von meinen Gedanken abzulenken. Doch danach, als die Aufgabe der Druidin schliesslich ihr Ende fand, kam das b?se Erwachen, denn eine neue Frage tat sich auf: Wo mit der Suche anfangen? 
In den Landen der Untoten. Das konnte der ganze Norden sein. Es k?me der Suche nach der sprichw?rtlichen Nadel im Heuhaufen gleich. 
Aber selbst wenn auch die Pestl?nder von den Untoten beherrscht wurden, kam mir immer zuerst Tirisfal in den Sinn. 
Aleira musste meinen Gedanken wieder sehr nahe gewesen sein, denn sie war es die es schliesslich aussprach. Wir k?nnten entweder die Pestl?nder durchk?mmen oder in Tirisfal nach einem Hinweis suchen. 
Schliesslich war alles ein Anfang und besser als nur dar?ber zu gr?beln was als n?chstes am besten zu tun sei. Also riefen wir unsere Reittiere herbei und machten uns auf den Weg nach Tirisfal. 

Wir kamen gut und schnell voran, so dass wir bald die Grenze des Landes erreichten. Schon die Grenze zeigte uns, dass wir uns nun auf feindlichem Boden befanden. Nicht weit von der Strasse entfernt lagen einige Leichen und hier und da ruhten sich ein paar K?mpfer aus. Trotzdem konnten wir die Grenze unbehelligt passieren und das Land der Horde betreten. 
Nach einigen Schritten blieb ich schliesslich stehen und sah mich um. Wieder stellte sich mir die Frage, wo wir nur zu suchen beginnen sollten. Zudem schien sich mir mit jedem weiteren Schritt ein enges Band um meine Brust zu legen, als ich mir bewusst wurde wo ich mich eigentlich befand. Nicht im Land der Untoten, dem Land das die Horde ihr Eigen nannte, sondern im Land meiner Geburt ? meine Heimat, die ich nicht mehr betreten hatte, seit ich in das Waisenhaus gebracht wurde. 

Da sich Aleira hier nicht auskannte und meine Erinnerung zu dunkel und zu alt war um die Wege noch zu kennen, entschieden wir uns zun?chst der Strasse zu folgen. 
Es dauerte auch nicht lange bis wir das erste Dorf erreichten. Brill, wie ich vermutete, obwohl kaum mehr etwas an das einstige Dorf erinnerte. 
?Es sieht aus als w?rden die Verlassenen hier 'Dorf' spielen. Es wirkt so unecht.? erkl?rte Aleira ihren Eindruck. Und es stimmte. Das Dorf war nur ein vages Bild dessen was es einst war, der verzweifelte Versuch das vorherige Leben aufrecht zu erhalten um dem Alptraum des nie endenden Todes zu entfliehen. 
Nachdem wir mit Waffengewalt aus der N?he des Dorfes vertrieben wurden, machten wir einen grossen Bogen darum und stiessen auf der anderen Seite wieder auf die Strasse der wir weiter nach Westen folgten. 

Je weiter wir in das Land vordrangen, desto mehr Erinnerungen fanden langsam den Weg in mein Bewusstsein und obwohl es noch immer d?ster um uns herum war, wurde die Umgebung bekannter, aber f?r mich selbst auch bedr?ckender. 
Nach einigen Meilen erreichten wir eine Kreuzung, an der ich ohne nachzudenken schnurstracks den Weg nach Norden einschlug und ich ahnte sogar wohin dieser Weg schliesslich f?hrte. 
Tats?chlich entdeckte Aleira nach kurzer Zeit bereits die Windm?hlen, wenige Schritte sp?ter das Anwesen und noch mehr Windm?hlen. 
Die Erinnerungen an diesen Ort lagen klar und deutlich vor mir und ich erz?hlte Aleira wie meine Mutter mich fr?her immer hier her mitgenommen hatte, wenn sie zu Hause war und die Aufgabe ?bernommen hatte das Korn hier her zu bringen um es zu Mehl verarbeiten zu lassen. Es war etwas, dass sich meine Mutter nie hatte nehmen lassen um so viel Zeit wie m?glich mit mir zu verbringen, mir Geschichten zu erz?hlen und neue Lieder bei zubringen die sie am Hof des K?nigs geh?rt hatte. 
Und nun standen wir hier an dem gleichen Ort, der nun trostlos und leer war, von Untoten beherrscht und an sich gerissen, verwarlost und zerst?rt. Ob es hier jemals wieder so sein k?nnte wie zuvor? 

Am Ende der Strasse wusste ich pl?tzlich was ich suchte, auch wenn es mit Melin? ?berhaupt nichts zu tun hatte. Aber es zog mich mit solcher Macht dort hin, dass ich vergass warum Aleira und ich ?berhaupt hier waren und f?r kurze Zeit vergass ich sogar Aleira selbst. 
Meine F?sse f?hrten mich durch die Ruinen der Windm?hlen hindurch und um schneller zu sein rief ich schliesslich mein Pferd, spornte es gleich zum ?u?ersten an. Ich achtete nicht mehr auf den Weg ? brauchte ich auch nicht, denn ich kannte ihn wie meine Westentasche und war dennoch ?berrascht als der Wald schliesslich endete und ich davor stand: mein zu Hause, der Hof meiner Mutter, meine Geburtsst?tte. 
Menschen waren dort und gingen gesch?ftig hin und her. Aleira versuchte sogar mit einen von ihnen zu sprechen, wurde aber ohne ein weiteres Wort angegriffen. Auch ihre Frage ob ich die Menschen hier kannte musste ich verneinen. Und schlimm sah es auf dem Hof aus! Das Haus heruntergekommen und leerger?umt, noch nicht einmal die T?r war noch da und die Farben mit denen meine Mutter das Haus hatte streichen lassen waren g?nzlich abgebl?ttert und verschwunden. 
Nach kurzem Z?gern betraten wir schliesslich das Haus und w?hrend ich mich noch in Erinnerungen verloren umsah, h?rte ich wie Aleira meinen Namen rief. 
In einer Ecke hatte sie ein St?ck Holz gefunden, dass ihrer Meinung nach nicht hier her geh?rte. Die Gleichm?ssigkeit und F?rbung des St?ckes best?tigten Aleiras Vermutung noch. ?Ein St?ck der Segnung.? teilte sie mir mit und auch ich erinnerte mich nun an den Stab den Melin? stets bei sich trug. 
Aleira konzentrierte sich kurz auf das Holz in ihrer Hand und erkl?rte dann, dass noch Macht darin wohnen w?rde und es deshalb nicht l?nger als zwei Wochen hier liegen k?nnte. 
Das erleichterte und verwirrte mich zugleich. 
Zum einen war es ein Hinweis auf Melin?s Verschwinden. Sie war also hier gewesen oder war vielleicht sogar immer noch hier. Aber warum? Was f?hrte Melin? in mein altes zu Hause? Da weder Aleira noch ich diese Frage wirklich beantworten konnte, beschr?nkten wir uns zun?chst auf die Suche nach der Priesterin und begaben uns in die Scheune wo wir von den Menschen wieder sehr unsanft begr?sst wurden. 
Allerdings ergab das Durchsuchen hier auch kein Ergebnis ? bis auf die Gebeine zweier Ochsen. An dem abgebrochenen Horn des einen erkannte ich, dass es wohl Borscht und Fred waren, die meine Mutter und mich auf den Ausfl?gen zu den M?hlen immer begleitet und den Wagen gezogen hatten... 

Wir verlegten unsere Suche also wieder nach draussen und begaben uns auf das Feld, wo inzwischen K?rbis wuchs und kein Korn wie fr?her. Aber auch unsere Rufe nach Melin? brachten keine Antwort und keinen Erfolg. 
Daf?r aber erkannte ich den kleinen Schuppen der sich am Ende des Feldes erhob und weitere Bilder von Fr?her in mir beschwor. Ganz deutlich sah ich meine Mutter, die hinter dem Schuppen kniete um dort etwas zu verstecken. Und ich wusste auch wieder was es war. 
H?tte ich doch nur schon fr?her daran gedacht ... 
Hals ?ber Kopf rannte ich zum Ende des Feldes und begann sogleich die Erde hinter dem Schuppen ein St?ck abzutragen, den Zugang zu dem Versteck hastig zu ertasten. Als Aleira mich schliesslich einholte erz?hlte ich ihr, wie ich einmal beobachten konnte, dass meine Mutter an dieser Stelle ihr Tagebuch versteckt hatte. Das ich in den H?geln oberhalb davon gerade spielte, hatte sie damals nicht bemerkt. 
Endlich ertasteten nach weiteren Grabungen meine Finger ein Loch in einem Brett. Ich zog es zur Seite und legte eine kleine H?hlung frei in der tats?chlich noch immer die Schatulle ruhte. 
Doch kaum hatte ich sie hervorgeholt um sie Aleira zu zeigen, h?rte ich sie regelrecht nach Luft schnappen, ich solle ja vorsichtig sein. Als ich mich ihr mit der Schatulle zuwendete, wich Aleira sogar ein paar Schritte zur?ck und bat mich eindringlich damit nicht n?her zu ihr zu kommen. Sie sagte, es br?chte in ihr etwas stark zum schwingen und sie sp?re eine ungeheuer starke d?monische Pr?senz. 
Aber warum sp?rte ich es dann nicht? Haben meine Kr?fte so sehr nachgelassen, dass ich noch nicht einmal das sp?ren konnte, obwohl ich es h?tte ebenso f?hlen m?ssen wie Aleira? 
Zuerst dachte ich an einen Schutz den meine Mutter auf die Schatulle gelegt hatte, aber wenn ich jetzt dar?ber nachdenke war dieser Gedanke eher absurt. 
Weil ich die Schatulle dennoch ?ffnen wollte, wendete ich mich wieder von Aleira ab um sie zu sch?tzen und ?ffnete sie hinter dem Schuppen. 
Entt?uscht musste ich feststellen, dass das Tagebuch nicht darin war. Ob meine Mutter es wohl mitgenommen hatte bevor sie ging? Oder wusste noch jemand anderes davon und hat es gestohlen? Aber wer ausser mir selbst sollte das Versteck denn kennen? 
Seufzend starrte ich in die leere Schatulle und entdeckte dann erst den Zettel der darin lag. Verworrene Linien und Symbole in verschiedenen Farben befanden sich darauf, schienen sich beim betrachten zu bewegen und wundersch?ne neue Bilder und Symbole zu formen die mir ein innerliches Seufzen entlockten, ein Gef?hl der puren Verz?ckung etwas so unerwartet sch?nes in der Schatulle vorzufinden. 
Ich nahm den Zettel an mich und zeigte ihn Aleira um sie an dieser kleinen Vollkommenheit teilhaben zu lassen. Tats?chlich reagierte Aleira ?hnlich, streckte die Hand aus um das Bild zu ber?hren, so als k?nnte sie es ebenfalls nicht wahrhaben etwas derartiges zu sehen. 
Doch pl?tzlich ging eine seltsame Ver?nderung in Aleira vor. Obwohl sie das Bild noch immer voller wachsender Begeisterung betrachtete, zog sie ihre H?nde zur?ck, ballte sie schliesslich zu F?usten und presste unter M?hen etwas von einem Fluch hervor und dass ich den Zettel sofort wegnehmen solle. 
Vollkommen verwirrt dachte ich, man wolle mir nun doch auch das Letzte nehmen, dass von meiner Mutter ?brig geblieben war. Von wem sollte es denn sonst sein? 
Aus diesem Gef?hl heraus riss ich das Bild an mich und presste es fast panisch an meine Brust ? und brach damit scheinbar den Bann. Aleira taumelte zur?ck, fiel auf den Hosenboden und brach sogar in Tr?nen aus. Dies war es, was auch mich wieder zur Besinnung rief. 
V?llig aufgel?st berichtete Aleira, das Bild h?tte absolute Verz?ckung in ihr ausgel?st und sie immer tiefer in ihren Bann gezogen. Es h?tte sich so angef?hlt, wie wenn wir uns lieben; so intensiv ? nur falsch. 
F?r einen Moment kamen mir meine Tr?ume in den Sinn, schob sie aber schnell zur Seite um Aleira zumindest ein bisschen tr?sten und ihr N?he geben zu k?nnen. Ich versuchte es mit zarten Ber?hrungen und ebensolchem Kuss um ihr etwas echtes zu geben, etwas sp?rbares und sie sog es in sich auf wie ein trockener Schwamm, erst?rmte geradezu meine Lippen. 

Gestern hatte ich keinen einzigen Gedanken mehr an den Zettel gerichtet. Erst jetzt w?hrend ich das hier schreibe kommen mir wieder die Fragen in den Sinn. 
War der Zettel vielleicht die d?monische Pr?senz die Aleira zuvor schon so intensiv sp?rte? Welchen Sinn hat ein solcher Fluch? Was steht dann auf dem Zettel? Warum liegt er in der Schatulle meiner Mutter? Hat sie ihn dort hingelegt? Stammt es aus ihrer Feder? 
Und wo ist ihr Tagebuch? 

Zu viele Fragen.... 

Nachdem wir uns beide etwas von dem Schrecken erholt hatten, r?umte ich die Schatulle an ihren alten Platz, verschloss das Loch und scharrte wieder die Erde dar?ber, so dass es aussah wie zuvor auch. Dann machten wir uns wieder schweigend auf den R?ckweg zur Scheune mit der Absicht sie zumindest noch einmal zu umrunden und damit die Suche letztlich abzuschliessen oder auf die weitere Umgebung auszudehnen. 

Beim Anblick des Silos neben der Scheune, stieg wieder eine neue Erinnerung in mir auf. Ab und an brachte der Verwalter des Hofes seine beiden Kinder mit. 
Beim Schatten ? ich erinnere mich sogar noch an ihre Namen. Lea und Gerond. Wie oft haben wir die Arbeiter fast zur Verzweiflung getrieben mit unseren wilden Spielen... besonders beim Fangen um das Silo bis uns so schwummerig wurde das wir umfielen. 
Gerade wollte ich Aleira auch davon erz?hlen, als ein ?berraschter Ruf von ihr zu mir her?ber drang. Wortlos deutete sie auf den Boden und als ich ihrem Blick folgte stockte auch mir der Atem. 

?Und dann werden wir laufen...? war deutlich in den Sand gemalt. 

Dies war nun doch zu viel. Schon wieder eine Andeutung auf unser Lied ? die dritte ? und noch immer verbarg sich uns der Sinn wer sie benutzte und warum. 
Es dauerte eine Weile bis ich den Blick von den Buchstaben l?sen und mich abwenden konnte. Dann machte der Schock der Wut und der Verzweiflung Platz, die ich laut hinaus schrie. Aleira f?hlte wohl ebenso, schrie mit mir, man m?ge uns in Ruhe lassen. Doch ob es die Ohren desjenigen erreichte, dem unsere Wut und unsere Schreie galten? 

W?hrend ich mehr in Resignation verfiel, liess Aleira ihre Wut an den Arbeitern aus. Ich hatte mich irgendwann davon abgewendet, doch es w?rde mich nicht wundern, wenn sie s?mtliches Leben auf dem Hof ausgel?scht hatte. 
Statt dessen ging ich noch einmal ins Haus und setzte mich vor den kalten Kamin. Genau an die Stelle an der fr?her der grosse Sessel stand und verlor mich wieder in Erinnerung l?ngst vergangener Zeiten. Fast war es als s?sse ich tats?chlich im Sessel, angekuschelt an meine Mutter. Ich konnte sp?ren wie sie mir ?ber den Kopf strich und h?rte das Lied, welches sie mir zum Einschlafen sang. Das Feuer im Kamin knackte und flackerte, verbreitete wohlige W?rme und gem?tliches Licht. 
Aleira tauchte pl?tzlich in diesem Bild auf und als es schliesslich verschwand und der kalten Realit?t Platz machte, erz?hlte ich ihr auch davon. 
Nichts erinnerte aber nun mehr daran wie es fr?her war und obwohl Aleira versprach, dass wir eines Tages hier her zur?ckkehren und diesen Ort wieder zu etwas sch?nem machen w?rden, wusste ich, dass ich hier nicht mehr Leben k?nnte. 
So verliess ich das Haus in dem Bewusstsein nie wieder hier her zur?ck zu kommen und begrub den Verlust, die Traurigkeit die von diesem Haus ausging, mit einem kr?ftigen Feuerregen. 
Wenn ich schon nicht meine Mutter selbst begraben konnte, dann wollte ich es zumindest mit dem tun was sie erschaffen hatte. 
Und als w?re dies nicht schon genug gewesen, erkannte ich ihre schemenhafte Gestalt, ihren Geist, wie sie mich ansah voller Trauer und gebeugt als w?rde sie eine schwere Last tragen. Nicht viel erinnerte an die stolze Gnomin, die nur so vor Lebenseifer spr?hte... 
Dieser Anblick war so unertr?glich, dass ich mich schliesslich abwendete und erst wieder zu Stehen kam, als das Rauschen des brennenden Hauses in meinen Ohren verklang und Aleira meinen Namen rief. 

Nun ist sie mein einziges zu Hause und ihre Umarmung k?hlte den Schmerz ein wenig. Ich war froh, als sie mich mit nach Hause nahm ? zur?ck nach Stormwind ? und ich mich dort pl?tzlich in unserem Bett wieder fand. 

Aber ich f?rchte, dabei wird es nicht bleiben. Nicht solange das R?tsel nicht gel?st ist.

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